Was sind Deine „Mangel-Projekte“ – Kaufen? Essen? Geld? Was gibt Dir wenigstens für ein paar Momente das Gefühl von „genug“, von Befriedigung dieser diffusen und so mächtigen Sehnsucht, im Leben ganz anzukommen? Womit versuchst Du, den unsicheren Grund dieses Daseins festzuklopfen? „lack projects“ nennt David diese verzweifelten Unternehmungen, der Bodenlosigkeit zu entgehen und eine Art Sicherheit zu schaffen. Unser kollektives „lack project“: Wachstum.
David Loy hat mit uns gut 30 Engagierten vor allem aus den USA und Europa am Sonntagabend (14.6.) die Diskussion eröffnet, inwiefern der Weg des Erwachens mit Blick auf das aktuelle Klima-Drama auch ein kollektiver Einsichtsweg sein kann. Dabei geht er tief in die Sicht des Buddhismus auf die Natur des Geistes, auf Leiden und Möglichkeiten zum Beenden von Leiden.
Der tiefe Schmerz, den die Illusion der Getrenntheit in uns auslöst – immer wieder frisch bei jeder Gelegenheit, aber auch schon strukturell, so dass wir fast daran gewöhnt sind -, lässt uns nicht los. Wenn wir ihn anerkennen, können wir vielleicht auch – irgendwann – realisieren, dass wir gar nicht getrennt sind. Und können uns um die Erde kümmern, unsere Mutter und die Haut, die Seele, der Puls unserer Spezies.
Wir vertiefen im Austausch mit David die Potentiale des Ökosattva-Wegs in einem dreistündigen Workshop am Mittwoch, 17.6., 18 bis 21 Uhr. Alle sind willkommen (eine Spende an Davids EcoDharma-Center ist erbeten).
Hier der Link für den Zoom-Raum: https://us02web.zoom.us/j/89217398707