“We did not last even a century. Our ‘never again’ was enough for 77 years.”

Mit diesen Worten grüßt der Präsident der Ukraine die Welt zum Andenken an das offizielle Ende des Zweiten Weltrkieges 1945. Mir ist heute, an diesem wunderschön sonnigen, lauen, leicht wolkigen Mai-Tag sehr bewusst, dass auch der damalige Krieg am 8. Mai vor 77. Jahren nicht wirklich zu Ende war – Hiroshima und Nagasaki folgten drei Monate später, viele Menschen wurden noch getötet, darunter auch mein Großvater. Dennoch erreicht mich die Welle der Erleichterung und Freude, die der offiziellen Verkündung des Sieges über Nazi-Deutschland folgte, bis heute. Wie wünsche ich das den Menschen in der Ukraine!

Heute in der Stadt, auf der Straße sitzen, um die Energie eines Kriegsende-Gedenktages mitten im Krieg zu bezeugen. Und noch einmal morgen, am Europa-Tag. Was ist kostbar auf diesem Kontinent?

Mit noch klarerer Entschlossenheit als bisher schon planen wir die FriedensTage in der Gedenkstätte Buchenwald für diesen Sommer. Dorle, Co-Initiatorin dieser FriedensTage und in den Niederlanden lebendes Vereinsmitglied unserer Peacemaker-Gemeinschaft, bezieht in ihre Arbeit als Achtsamkeitslehrerin auch neurowissenschaftliche Erkenntnisse ein und leitet aus den Forschungen von Rick Hanson zum resilienten Gehirn eine Übung für Selbsttraining in Friedfertigkeit ab. Ausprobieren: Kriegsgehirn_Friedensgehirn

Und wer mag, kann mir hier dabei zuhören, wie ich am 14. April auf Einladung der Buddhistischen Akademie Berlin über Krieg und Frieden kontempliere.