…oder: „Tage des Friedens und der Versöhnung“, wie wir diese fünf Tage in der Gedenkstätte Buchenwald mit der Planung der ersten Durchführung 2018 genannt haben.
Ich werde und wurde immer wieder im Bekannten- und Freundeskreis gefragt „Warum gehst Du immer wieder an diese Orte, es ist doch alles bekannt darüber, und erinnern kann man sich auch ohne dort zu sein“.
Meine Erfahrungen sind anders, reicher, intensiver, hilfreicher, Frieden- und Liebe-stiftender als jegliches Daran-Denken oder Erinnern.
Sich dem Ort Buchenwald mit seinen Plätzen des Geschehenen (was ja ausreichend bekannt ist) anzunähern auf eine Weise, wie wir es tun, bedeutet dass die Annäherung in einem achtsamen, geschützten Rahmen geschieht. Austausch in regelmäßigen Council-Runden als Gruppe, in Inquiry-Zeiten zu Zweit oder zu Dritt oder, falls notwendig, auch in Einzelgesprächen ergänzen das Spüren des Ortes an Außenplätzen wie dem ehemaligen Steinbruch (Morgenmeditation und Körperarbeit), am Aschegrab (Gehmeditation), und z.B. Mitarbeit an drei Vormittagen bei der Gestaltung des Gedenkwegs der ehemaligen Buchenwald-Bahn von Weimar auf den Ettersberg.
Das sind die Voraussetzungen die wir anbieten, damit etwas geschehen kann das uns angesichts der Ereignisse dort vor rund 80 Jahren hinführen kann in die Gegenwart:
Kriege und kriegerische Konflikte (nicht nur in der Ukraine, sondern weltweit), Zerstörung unseres Lebensraums, der sich in der Klimakrise und dem Verlust der Artenvielfalt auf allen Ebenen des Lebens zeigt sowie die Auswirkungen der Globalisierung und der Sucht nach ungebremstem Wachstum (ganz zu schweigen von den Bedrohungen durch Pandemien wie Covid-19).
Im Austausch, im Gehen, im Sitzen lassen wir diese Berührung zu: sie geschieht unvermeidlich, und genau an diesem Punkt bietet uns der Ort an, uns zu öffnen und damit im Schutz der Gruppe – mit allen Unterschieden und Gegensätzen – Frieden und Versöhnung mit uns selbst zu finden, als Basis für unser weiteres Handeln und Unterwegs-Sein in unseren Familien, im Beruf, im Verein, in der Gemeinschaft des Lebens.
Wir im Team der Spiritholder, das sind Dorle, Kathleen, Judith und ich, sind glücklich, nach zwei pandemiebedingten Absagen 2020 und 2021 in diesem Jahr wieder dort zu sein und mit euch einen Schritt in Richtung Frieden und Versöhnung zu gehen!
Datum: 27.08.-01.09.2022, Anmeldung je früher desto besser, spätestens bis zum 25.07.2022.
Alle Informationen findet ihr auf der Terminseite, bei offenen Fragen oder Unterstützung bei der Entscheidungsfindung meldet euch bitte bei uns!
Reiner Seido Hühner
Eine wunderbare Einladung. Ich werde sie ins Holländisch übersetzen und in meinem Kreis teilen. Alles Liebe, Dorle