Während einige von uns im Süden Deutschlands in Moosburg Zeugnis ablegten, brachen Thomas und ich auf ins ganz westliche Europa: Wir nahmen teil an einem BearingWitness-Retreat zum kollektiven Trauma, das in zahllosen Menschen, Familien und im Prinzip in der ganzen irischen Gesellschaft durch die Mutter-Kind-Institutionen der katholischen Kirche im vergangenen Jahrhundert entstanden ist. So wurden wir Teil einer rund 25köpfigen Gruppe, zusammengesetzt aus irischen, belgischen, niederländischen, US-amerikanischen und aus Deutschland kommenden Menschen.
Neben den „heißen“ Kriegen der globalen Gegenwart ist dies ein stilles, fast verborgenes Grauen, das Überlebende und AktivistInnen mühsam ans Licht der Öffentlichkeit holen. Mit großem Respekt sind wir diesen Menschen begegnet, die freundlich und entschlossen darauf bestehen, ihre Geschichte von Staat und Kirche zurück zu bekommen, sie selbst zu erzählen und damit gehört zu werden.
Ein paar Eindrücke aus dieser letzten Mai-Woche teilen wir in diesem Retreat-Bericht: Ireland Retreat 2025 Report Unterstuetzer
Er enthält auch Links für die von euch, die sich mit dem Schicksal von ausgebeuteten Frauen und ihren Müttern weggenommenen, verkauften, adoptierten und auch in hoher Anzahl gestorbenen Kindern verbinden.
Ein guter kurzer Beitrag kam am 25.6. im Deutschlandfunk-Radio.
Überall ist Leiden. Überall geht Bezeugen. Aus der Öffnung und dem sich-Verbinden kann Heilsames entspringen.