Gestern, Samstag 7.11., saßen wir mit den Freunden Bernd und Helmut vom Bonner StraßenZen am Brunnen, wo sich Bonns Obdachlose und Junkies treffen. Die Novembersonne wärmte uns den Rücken, und wir meditierten entschlossen für einen friedlichen Wahlausgang in den (non-)USA.
Die Kirchenglocken übertönten den AnfangsGong um 12; danach die Geräusche und Blick-Bits eines innenstädtischen Treibens zu Corona-Zeiten: Fahrradreifen rollen vorbei; einem Pfandsammler fällt eine Bierflasche aus der Tasche und zerspringt in 100 Scherben; Tauben gurren; jemand lacht laut; ein Kind reißt sich von der Hand des Vaters los, um zu lesen, was auf unserer Pappe steht…
Bernd sms-t später, und ich sehe das Augenzwinkern: „Wir haben ihn da rein meditiert. Unsere Election Week Meditation hat es voll gebracht und die Welt halb gerettet…“ – Ja. Es ist gut, im richtigen Moment präsent zu sein. Also: IMMER.
Möge die Seele Nordamerikas aufatmen.