„Die LebeWesen sind zahllos; ich gelobe, mich um sie alle zu kümmern“ (frei aus den Bodhisattva-Gelübden)

Das sechste große Artensterben seit Bestehen der Erde ist in vollem Gange – es findet leise im Windschatten des lautstarken Klimakatastrophe statt und ist doch in seinen langfristigen Auswirkungen für unseren Planeten deutlich dramatischer. Wir wollen die fundamentalen ökologischen Krisen nicht gegeneinander ausspielen; sie hängen sowieso zusammen und betreffen uns alle.

Mein Wunsch, mich mit einer bedrohten oder im Aussterben begriffenen Lebens-Art tief zu verbinden, um sie noch kennenzulernen und zu würdigen und die Zeugnis-Ablegen-Praxis hierfür zu nutzen, führte mich zu Margaritifera margaritifera, der Flussperlmuschel.

Wir haben einander 2021 adoptiert; M.m. gewährte mir Zutritt zu ihrem hoch gefährdeten Lebensraum. Ich lernte sie im Perlenbach bei Monschau in der Eifel kennen.
Für Margaritifera, die heute immer noch als „vom Aussterben bedroht“ gilt, sieht es nicht mehr ganz so schlecht aus wie noch vor 5 Jahren – dank der konsequenten Lebensraumschutzmaßnahmen und Nachzucht-Aktivitäten so toller Leute wie Heidi Selheim von der biologischen Station Aachen.

ganz junge Flussperlmuscheln

Dieser live-BesinnungsNachmittag am 13.7. ist M.m. gewidmet. Es gibt Informationen über dieses besondere Wesen, Austausch zu dem, wie sie uns erreicht und über unsere Artensterben-Erfahrungen. Und Leckeres dazu.

Also – feiern wir, inmitten des Beklagenswerten!

Ich sammle Spenden für die laufende Verbesserung der Lebensumstände für die Flussperlmuschel in der Eifel – für Bäche, Auen, Bachforelle, Nachzuchtvorhaben und die Menschen wie Heidi Selheim, die ihre Lebenszeit und Fachkunde dafür geben.

Heidi Selheim im Perlenbach